Jordan-Mai-Schule
 Gladbeck

Entwicklung für
 Geist und Körper

Bauherr: Bistum Essen
Ort: Gladbeck
Fertigstellung: 2018
Leistungsphasen: LP 1-8

Die Jordan-Mai-Schule – eine Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung – hat ein neues Therapiebad, welches höchste Anforderungen an die Barrierefreiheit erfüllt.

Ziel der Gestaltung war, dass der Neubau mit dem Schulgebäude, der Kirche und der umliegenden Wohnbebauung ein homogenes Gesamtensemble bildet.

Als Sichtschutz in der Schwimmhalle dienen Lisenen aus 3m hohen Betonfertigteilen. Sie verhindern durch ihre besondere Geometrie Einblicke, gewährleisten aber trotzdem den Bick von innen nach außen.

Das Schattenspiel der Fassade regt die Sinne an.

Für Menschen mit geistiger Behinderung stellt das Schwimmen eine intensive Koordinations- und Gleichgewichtsschulung dar, welche das Selbstbewusstsein fördert und psychische und körperliche Störungen lindert.

Für dieses Therapiebad in Gladbeck wurde ein eigener, speziell auf die Bedürfnisse der Nutzer und Nutzerinnen mit u.a. Pflegeplätzen und Pflegeliegen, angepasster Grundriss entwickelt.

Das 12,5m lange und 8m breite Becken mit Hubboden ist auf eine Wassertiefe von 0,00m bis 1,80m einstellbar.

Des Weiteren ermöglicht eine separate Hubboden-Plattform (2,50m x 1,30m) die Nutzung und das Betreten des Schwimmbeckens aufzugartig mit Wasserrollstühlen oder Liegen.

Während der Bauphase lag die Herausforderung in der Gründung des Kellergeschosses. Die unmittelbar angrenzende Nachbarbebauung war eine 120 Jahre alte nicht unterkellerte Kirche mit unbekannter Fundamentierung. Zur Vermeidung eines Grundbruchs mussten 8m tiefe Bohrpfähle zur Abfangung auf einer Länge von 20m eingebaut werden.

Das Gebäude wurde nach einer Bauzeit von nur 16 Monaten durch den Segen des Bischofs Dr. Franz Overbeck eröffnet.